l Musik als Trost in dunkler Zeit l Das Vocal-Ensemble Hochwang überzeugte ... in der Stadtkirche [Giengen] Es ist kalt und dunkel geworden ... als das Vocal-Ensemble Hochwang zum Konzert "Warum ist das Licht gegeben" geladen hatte, ... [eine] Motette, die die 20 Sängerinnen und Sänger ... als agiler Klangkörper vortrugen. Ein weiterer Bestandteil des hervorragenden Programms waren Chorstücke [von] ... Knut Nystedt. ... ergänzt wurde der hervorragende Chor von Kantor Christoph Kuppler .. an der Orgel. ... Es bleibt zu hoffen, dass der Chor ... bald wieder in Giengen zu hören sein wird... (Silja Kummer) Heidenheimer Zeitung vom 07.11.2022 |
l Bachtage enden mit ernsthaftem Abend l Mit einem sehr ernsthaften Motettenkonzertabend gingen die ... Wiblinger Bachtage des Jahres 2021 zu Ende. Nach den coronabedingten Absagen der jüngeren Vergangenheit dürfte das Konzert in der praktisch voll besetzten Christuskirche für die 25 Sängerinnen und Sänger des 1973 gegründeten hochklassigen A-Cappella-Ensembles, das auch erfahrene junge Mitglieder in seinen Reihen hat, eine große Freude gewesen sein. ... Besonders schön, harmonisch und klar: die Doppelchor-Choralmotette „Halt was du hast/Jesu, meine Freude“ von Johann Michael Bach, einem Onkel und Schwiegervater Johann Sebastian Bachs, und von eben Johann Sebastian Bach selbst die technisch ausgefeilte Doppelchor-Motette "Ich lasse dich nicht“. Der ehemalige Münster-Kantor Fröschle zeigte an der ihm gut bekannten zweimanualigen Link-Orgel seine ganze Meisterschaft, ... Begeisterter Applaus war ein verdienter Lohn aller Akteure. (Dagmar Hub) Neu-Ulmer Zeitung vom 11.10.2021 |
l Jeder Ton mit einer Deutung gefüllt l Einen wahrhaft krönenden Abschluss der diesjährigen Wiblinger Bachtage bildete das Motettenkonzert „Ich lasse dich nicht“ mit dem Vocal-Ensemble Hochwang und Friedrich Fröschle an der Orgel. Dementsprechend gut gefüllt war am Donnerstagabend die Christuskirche in Söflingen, ... In gewohnt anspruchsvoller Manier präsentierten die 25 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Verena Schwarz ganz unterschiedlich komponierte Motetten von Henry Purcell, Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein und natürlich von Johann Sebastian Bach ... und eine weitere des polnischen Komponisten Jozef Swider, ... Sein „Cantus gloriosus“ entpuppte sich als wahrhaftiger Freudengesang, den das Hochwang Ensemble schön und zugleich präzise darbot. Überhaupt war es ein Genuss zu hören, wie der Chor bei den vorgetragenen Werken jeden Ton mit Deutung zu füllen schien, wie jeder Klang und jede Intonation saß und wie souverän die Werke gemeistert wurden – egal ob vierstimmig oder doppelchörig oder polyrhythmisch. Wie leicht und beweglich und dennoch spannungsgeladen die Motetten daherkamen, beeindruckte zutiefst und ließ keine Wünsche offen. Zwischen den Vokalblöcken konnte dann der ehemalige Münsterkantor Friedrich Fröschle seine Kunst an der Orgel entfalten: .... Der Organist spielte beide Werke in bekannt virtuoser Manier und unterstrich damit den festlichen Rahmen des Konzerts. ... So war es kein Wunder, dass es für alle Beteiligten begeisterten und lange anhaltenden Beifall gab, der mit einer Zugabe belohnt wurde. (Petra Lehmann) Südwest Presse vom 09.10.2021 |
l Mit Hingabe und großer Stimmkunst l ..... Eine vollständige Totenmesse war nicht zu hören, den Titel ihres Konzerts lösten die Hochwanger aber gleichwohl ein: mit den drei ... Stücken ... aus Herbert Howells Requiem. ... Das Vocal-Ensemble sang ... mit großer Hingabe und Stimmkunst. ... Anschließend folgte mit Bachs "Komm, Jesu komm" eine der wohl berühmtesten Mottetten ... Münsterkantor a.D. Friedrich Fröschle war für diesen grandiosen Schluss von der Orgelempore herunter gekommen, von wo aus er ... den Abend mit Bachs Präludium c-moll stimmungsvoll eingeleitet hatte ... Auch ... Rudolf Mauersberger kam mit der Trauermotette "Wie liegt die Stadt so wüst" ... zu Wort ... - intensiv dargeboten vom Vocal-Ensemble. ... "Mein Odem ist schwach" von Max Reger .... gestalteten die Sänger mit an den Grundfesten der Musik rüttelnder Energie ... ... Ein denkwürdiges Konzert. Südwestpresse vom 19.11.2019 |
l Wenn die Himmel erzählen l Das Vocal-Ensemble Hochwang bringt „Himmlische Klänge“ aus vier Jahrhunderten zum Musikalischen Frühling in die Evangelische Christuskirche Burgau. ... Doch das ist weiß Gott nicht neu, wenn beim Vocal-Ensemble Hochwang musikalische Hochkultur stattfindet, sangliche Metamorphose inbegriffen, weil auf den Flügeln modernen Chorklangs ausgebreitet. ... Unnötig zu betonen, wie pulsierend modern, wie feinfühlig und souverän auf der eigenen Aura schwebend, Verena Schwarz ihrem Ensemble einen Gestus selbstbewusster Identifikation vermittelt, jeden Takt, jede Note mit blank geputzter Deutung füllt. Wie in Ola Gjeilos [...] „Ubi Caritas“, .... Unglaublich ergreifend, tief berührend, mit Gänsehautfeeling, zum Tränenfließen neigend und vom Chor herzerweichend schön, jeden Ton auf den Lippen zergehen lassend, in lyrische Tristesse gesetzt. ... Mit glanzgebürsteter Polyfonie im Barocksound-Design, mit himmelwärts verklärender Beseeltheit, zweistimmig, vierstimmig, doppelchörig und einem Vokalensemble, das hinsichtlich Klangkultur, Intonation, Präzision und Sprachbehandlung schlichtweg keinerlei Wünsche offenließ. (Helmut Kircher) |
l Gesungene Freude über Jesu Geburt l Das Vocal-Ensemble Hochwang mit beeindruckendem Programm in Günzburg In diesem Jahr lud das Vocal-Ensemble Hochwang zu einem Adventskonzert in die Auferstehungskirche ein. Unter Leitung von Verena Schwarz boten 22 Sänger und Sängerinnen ein beeindruckendes Programm von Heinrich Schütz bis John Rutter. ... Mit ganz viel Gefühl intonierte Ralf Höchenberger das „Ave Maria“ von Robert Parsons und der Chor zeigte im weiteren Verlauf sein ganzes musikalisches Können... Begleitet wurde der Chor bei seinem Auftritt durch die Harfenistin Helena Andreula aus Niederstotzingen. ... Die Harfenisten überzeugte nicht nur durch ihr Solo, sondern durch die Ausgewogenheit mit dem Chor insgesamt. ... Im letzten Teil brachten sie das Wiegenlied „Lullay my Liking“ von Philipp Lawson zu Gehör. Mit „Gaudete, Christus natus est“ steckten sie die Zuhörer mit der Freude über die Geburt Jesu an. ... Musikalisch einfühlsam dargeboten wurden zum Schluss noch einmal die „Weihnacht“ von Erhard Mauersberger und das „Nachtlied“ von Max Reger. Mit bewegten Herzen und einem Segen wurden die Zuhörer in den dritten Advent verabschiedet. |
l Hochgenuss festlicher Adventsmusik l Das Vocal-Ensemble Hochwang unter der Leitung von Verena Schwarz hat am dritten Advent in der Söflinger Christuskirche ein festliches Konzert mit Chormusik aus mehreren Epochen gestaltet. Im Zentrum stand das zauberhafte „A Ceremony of Carols“ von Benjamin Britten für gemischten Chor und Harfe. Das Ensemble sang ... ausdrucksstark und wurde von der jungen Harfenistin Helena Andreula virtuos begleitet. Schwarz verstand es gekonnt, mit den zwei Dutzend Chorsängern eine differenzierte und klangschöne Tonsprache zu gestalten... Auf hohem Niveau präsentierte der Chor eine Vielzahl von Stücken .... Dabei zeigte das Vocal-Ensemble eine höchst ausgewogene Klangbalance in allen Stimmgruppen und höchste Sicherheit bei der Intonation. Immer wieder konnte es seine Brillanz und Präzision beweisen, ob bei Philipp Lawsons Komposition „Lullay my liking“, einem „Gaudete“ eines anonymen Komponisten des 16. Jahrhunderts, oder bei Erhard Mauersbergers geheimnisvollem „Weihnacht – Im Dunkeln“. Für die vielen Zuhörer war dies ein Hochgenuss festlicher Adventsmusik. ... Als Zugabe sang der Chor in betörender Weise das Nachtlied von Max Reger und entließ das glückliche und begeisterte Publikum selig in den winterlichen Abend. (Andrea Fadani) |
l Walberberg feiert den 900. Geburtstag l Das Vocal-Ensemble Hochwang überzeugt bei seinem stimmungsvollen Auftritt in der Walberberger Kirche. ... „Zum 900-jährigen Bestehen können wir mit einem Edelstein der Chöre aufwarten“, verkündete Hans-Dieter Wirtz, Mitorganisator der Feierlichkeiten, stolz. Und das Vocal-Ensemble Hochwang nahm die Zuhörer in der voll besetzten Sankt-Walburga-Kirche mit auf einen anderthalbstündigen musikalischen Spaziergang durch die schönsten geistlichen und weltlichen Werke der vergangenen 400 Jahre. Unter der Leitung von Verena Tück-Schwarz lud der 23 Sänger starke Chor zu einer Serenade in vier Teilen ein ... Abgerundet wurde das Programm durch Werke für Orgel wie „Cantilene“ von Joseph Rheinberger, gespielt von Gudrun Bonnemann. ... |
l Trauermusik erfahrbar gemacht l ... Der Tod lädt ein zum Tanze. Mit 14 gesungenen Kurzmotetten ... Dazwischengeschoben: stimmungsmalende Flötenweisen als Variationen des Liedes „Es ist ein Schnitter, heißt der Tod“, eindringlich, fordernd, tänzelnd. Multi-emotional. Immer wieder faszinierend, wie Verena Schwarz und ihr Vocal-Ensemble Unmittelbarkeit und Echtheit zum Klingen bringen. Wie sie sogar den nackten Gesanglinien in einem Totentanz, mit vokaler Bravour Beweglichkeit und Spannung verleihen, um nicht zu sagen Wirklichkeit und Lebensimpuls.... Mit solch einem brillanten Ensemble lässt sich natürlich trefflich Heinrich Schütz musizieren... entschloss sich das Hochwanger Vocal-Ensemble, ... die „Musikalischen Exequien“ (Beerdigungsmesse), als chorisch opulente Vokalaufführung in Szene zu setzten, mit lediglich einem Orgelpositiv als Continuo. ... Der ausgedehnte Motettensatz, den der Komponist als Vorstufe für ein „Deutsches Requiem“ sah, gewinnt vor allem durch den Wechsel von Chor- und Solostimmen an packender Bewegtheit. Eine immense interpretatorische Herausforderung, von solistischer Einsatzfreudigkeit bis zu intimem Quartett- und chorisch pompösem Tutti-Rausch. Eine mal beklemmende, mal aufbrausende, aber immer vollkommene Ausgewogenheit zwischen rhetorischer Prägnanz und betörend meditativer Klangschönheit. Der zweite Teil, eine Motette für zwei vierstimmige Chöre „Herr, wenn ich nur dich habe“, ist ein Stück erhaben feierlicher Klangprächtigkeit, und der dritte, ein geteilter, fünfstimmiger Chor, auf der Empore postiert, lässt das „Selig sind die Toten“ auf subtiler Klangwolke, wie die erlöste Seele, seraphisch in Himmelshöhen entschweben. Geradezu übersinnlich emotionale Gesangslinien, die Tod und Trauer erfahrbar machen. Ein lebendiger Hauch von Bach, ..., wehte ebenfalls durch diesen Komplex aus Tod, Trauer und Sterbemythos. Zu danken dem Ulmer Organisten und Chorleiter Friedrich Fröschle, der, neben dem Continuo am Orgelpositiv, auf der großen Orgel die Finalfuge „Contrapunctus XIX“ aus „Die Kunst der Fuge“ zu Gehör brachte. ... Fröschle ist ein Orgel-Interpret, befähigt, sein individuelles musikalisches Erleben und Erkennen unmittelbar an den Hörer weitergeben zu können. Unüberhörbar seine Fähigkeit, Bachs kontrapunktischen Herzschlag in interpretatorisches Erleben umzusetzen, das sich wiederum auf profundes Wissen um die Sache gründet. ... Stehender Applaus. Nicht enden wollend. |
l Vergnügen in mehreren Gängen l Die gut besuchte Neu-Ulmer Petruskirche hat jetzt zwei erstklassige Ensembles aus der Region mit einem "Divertimento" ... erlebt. Gemeinsam eröffneten das Vocal-Ensemble Hochwang und das Ulmer Bläserquintett das Konzert ... Bereits im Choralvorspiel konnten [die Bläser] zeigen, auf welch hohem Niveau sie musizieren. Mit Joseph Haydns Divertimento ... und ungarischen Tänzen in der Bearbeitung von Ferenc Farkas überzeugten die fünf weiterhin und steigerten sich zu den famosen "Calls" des ... Rainer Lischka ... Die 21 Sängerinnen und Sänger vom Vocal-Ensemble sangen unter der klugen Leitung von Verena Schwarz drei der "Fünf Gesänge" op. 104 von Johannes Brahms sowie eine feine Auswahl von Volkliedern von Helmut Barbe. ... bei den fünfstimmigen Morgensternschen "Galgenliedern" in der wunderbaren Bearbeitung durch Harald Banter blieben keine Wünsche offen ... Südwest Presse Ulm vom 15.03.2017 |
l Wenn der Frühling erblüht l Mit Klangfantasien aus Heiterem und Besinnlichem eröffnet das Vocal-Ensemble Hochwang die romantischste aller Jahreszeiten. ... Verena Schwarz, mit ihrem Vocal-Ensemble Hochwang und dem Ulmer Bläserquintett, ließ in der evangelischen Auferstehungskirche Günzburg den musikalischen Frühling im schwäbischen Barockwinkel erblühen, mit Klangfantasien aus Heiterem und Besinnlichem... Den Weg wies wieder einmal, auf polyfon kunstvoll gewobenem Teppich, der große Johann Sebastian Bach, mit ... „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Dann bereitete das traumhaft aufeinander eingespielte Ulmer ... Quintett, mit Joseph Haydns B-Dur Divertimento, reines Instrumentalvergnügen. ... Zur akustischen Beziehungshölle, mit erlesenem Witz und ironischem Lächeln, gerieten Rainer Lischkas „Calls“. Vertrackte Rhythmen, aus der Tiefe grollend, melodisch schräg, mit effektvollen Kanten und verqueren Ecken. ... Vokale Souveränität Zu schönen und weniger schönen, zu beängstigenden aber auch gut gelaunten bis virtuos witzigen Gedanken animierte das 19-köpfige Vocal-Ensemble in seinen Genrestücken vokaler Souveränität. Mit emotionaler, perfekt kontrollierter Gestaltungskraft, mit hörenswerten Entdeckungen, die man kaum mal in Konzerten erlebt ... Vor allem aber war es das silbrigfeine, poetisch geschliffene Klanggeflecht in Christian Morgensterns Galgenliedern, mit dem Verena Schwarz einen Genussmarsch durch chorische Ausdrucksnuancen und lautmalerische Phonetik präsentierte. Sprachartistische Purzelbäume, von Harald Banter ... mit erfrischender Klanggirlandenopulenz in Galgenpoesie gesetzt... Von Helmut Kircher |
l Klangschön und stilsicher l „Machet die Tore weit“, klang es aus voller Kehle in der Söflinger Christuskirche mit dem Vocal-Ensemble Hochwang. Mit einem schön zusammengestellten Programm zeigte sich der Kammerchor unter der Leitung von Verena Schwarz vielseitig, klangschön und stilsicher. ... Mit sanften Stimmen und einer tröstenden Botschaft eröffnete der Chor das Konzert, verwob sich fein in zarte, einfache Melodien in einem Lied des norwegischen zeitgenössischen Komponisten Ola Gjeilo,... , das von Ulrich Gröner auf der Violine begleitet wurde. Und beeindruckte in Klangschönheit und Stimmvolumen in Max Regers Bearbeitung des Weihnachtsklassikers „Es kommt ein Schiff geladen“. In der Fülle der Weihnachtskonzerte ist es nicht einfach, das Publikum auf besondere Weise anzusprechen, in diesem Fall ist es überzeugend gelungen. Der in Ulm geborene Geiger Ulrich Gröner, der Professor für Violine an der Zürcher Hochschule für Künste ..., setzte mit seinem solistischen Violinspiel instrumentale Akzente. Auf seiner italienischen Meistergeige zelebrierte er ... Tanzsätze aus der Partita ll d-Moll, BWV 1004 und füllte den Kirchenraum mit seinem kultivierten, intensiven Klang. ... Überhaupt atmete dieser Kammerchor Weite und Klangkultur, dynamische Abstufungen und stimmliche Feinheiten und gestaltete eine feierliche Musizierstunde. Mit großem musikalischem Überblick und ruhigen Gesten leitete Verena Schwarz den Chor und beendete das Konzert mit Bach, „Ich steh an deiner Krippen hier“, eines der schönsten Weihnachtslieder überhaupt, verklingend in einem versöhnlichen Dur-Akkord. |
l Reger-Zyklus: Konzert in der Martin-Luther-Kirche l Den intensivsten Moment des Konzerts bescherte vielleicht die Zugabe: „Die Nacht ist kommen,“ ... mit dem am Sonntag in der Martin-Luther-Kirche das vorletzte Konzert des „Reger-Zyklus 2016“ zu Ende ging. Vorausgegangen war diesem nächtlich-frommen Abschiedsgruß ein musikalischer Abend, wie er kaum stimmungsvoller hätte sein können. „Halleluja! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud‘“ war das Programm überschrieben, und dazu eingeladen hatten das Reger Vokal Ensemble unter Andreas Weil, das von Verena Schwarz geleitete Vocal-Ensemble Hochwang sowie der Organist und ehemalige Münsterkantor Friedrich Fröschle. ... Fröschle eröffnete den Abend mit Regers d-Moll-Toccata op. 59,5. Dann hatten die beiden Gesangsensembles das Wort, die zuerst „Mein Odem ist schwach“ und anschließend, nach dem Passacaglia-Intermezzo, „O Tod, wie bitter bist du“ intonierten. ... Das klingende Ergebnis ging den Zuhörern in der Martin-Luther-Kirche mächtig unter die Haut, zumal die äußerst kunstvolle Polyphonie der Motetten perfekt ins Werk gesetzt wurde. Regers Choralphantasie „Halleluja! Gott zu loben“, die Fröschle zum guten Schluss auf der Orgel erstrahlen ließ, krönte den Abend. Burkhard Schäfer |
l Passionsmusik zwischen Trauer und Hoffnung l Ob Madrigal oder Klage: Fast makellos sang das Vocal-Ensemble Hochwang bei seinem Passionskonzert in der Ulmer Wengenkirche. ... die Anwesenden wurden ... mit einem Konzert von besonderer Qualität belohnt. Unter der Leitung von Verena Schwarz sangen die dreizehn Frauen und sieben Männer des Vocal-Ensembles Hochwang mit bewegender Schönheit und einem nahezu makellosen Ton. Ob es nun mehrstimmige Klagelieder aus dem 16. Jahrhundert oder Madrigale aus dem 20. Jahrhundert waren, spielte für den Chor keine Rolle. Ihnen gelang an diesem Abend nahezu alles. ... Während der Chor ... Pause hatte, war Mitsänger und Wengenkantor Andreas Weil im Dauereinsatz. Denn wenn die Sänger sich auf den Kirchenbänken niederließen, eilte Weil empor zur Orgel, um über das zuvor Gehörte gekonnt zu improvisieren. So spielte er auch über "Komm, Trost der Welt" von Christian Lahusen. Neben dem wunderschönen Requiem von Peter Cornelius auf einen Text von Friedrich Hebbel und zwei Gesängen von Hugo Wolf auf Texte von Joseph von Eichendorff war diese Komposition der zu Herzen gehende Höhepunkt des Abends. |
l Gesänge des Dunkels und des Lichts l ... Doch nicht nur geistlich Chormusik über einen Zeitraum von 500 Jahren ist das Markenzeichen des von Verena Schwarz geleiteten Vocal-Ensembles Hochwang ... sondern vor allem vollkommendster Ausdruck, tiefste Empfindung und eine interpretatorische Qualität, die den Zuhörer fesselt, bannt und fasziniert. ... Die eröffnenden Klagelieder des Jeremias aus der Feder des spanischen Renaissance-Komponisten Tomás Luis de Victoria gelingen ihnen mit der Leichtigkeit eines Heimspiels. Wie Honig fließen die feinsinnig ausgesponnenen polyfonen Linien ineinander, wie ferner Glockenklang schwingen die Melismen der hebräischen Buchstaben Aleph, Beth und Vau in zauberhafter Duftigkeit. Solch brillierendes Ensemblekönnen, solche Intonationssicherheit und solch kraftvoll klarer Sprachduktus, verleiht diesem Vokalensemble die Kompetenz, seine Kreativität in verschiedensten Klangstilen zu wahren Höchstleistungen hoch zu schrauben. ... Die schönsten Momente erdenschwer musikalischer Dunkelheit fließen aus Kompositionen des 19. Jahrhunderts. Fast ein Wohlklang schmerzlicher Leidensempfindung schwelgt in den „heiligen Gluten“ von Peter Cornelius’ „Requiem“. Von nahezu rührseligem Betroffenheitsgestus sein immerwiederkehrendes „Seele, vergiß sie nicht ...“, inbrünstig, drängend, entflammend, auf streng musikalisch-textliche Übereinstimmung ausgerichtet, und vom 17-köpfigen Chor in emotionaler Pianissimo-Schlichtheit mit Gänsehautfeeling überzogen. Dann eine Spur sparsamer Helligkeit, beim „Sprachrohr der Poesie“, dem in einer „Landesirrenanstalt“ sein Leben beendenden österreichischen Komponisten Hugo Wolf. Seine zwei geistlichen Lieder „Einklang“ und „Resignation“, mit Texten von Eichendorff, sind eine Verbindung von emotionaler Trauer- und Trostklage, eigener leidvoller Lebensumstände („Die Welt hat mich vergessen“) und hochromantisch beseeltem, sanglich auf „ew’gem Morgenrot“ schwebenden Waldesrauschen. Ebenfalls mit Gänsehauteffekt... Zweimal hatte der Ulmer Organist, Komponist und Kirchenmusiker Andreas Weil Gelegenheit, die klanglichen Facetten improvisierten Orgelspiels zu demonstrieren. Sein Bogen spannte sich von zeitgemäß neutönerischer Harmonik bis zu fugiertem Klangfarbenrausch im historischen Stil, unter Verwendung aller ziehbaren Register. |
l Klangvolles Loblied auf die Orgel l Mit einem hochkarätigen Konzert haben das renommierte Vocal-Ensemble Hochwang und der ehemalige erste Organist und Kantor am Ulmer Münster, KMD Friedrich Fröschle, am Sonntag ihr Publikum in der Langenauer Martinskirche begeistert. ... Beeindruckend war dabei bereits der Einstieg mit dem namensgebenden "Laudes Organi" aus der Feder des ungarischen Komponisten Kodaly - einem ebenso klang- wie machtvollen 20-minütigen Loblied auf die Orgel ... Es folgte, nicht minder anspruchsvoll und von Friedrich Fröschle wunderbar virtuos gespielt, M. Regers einzigartige Fantasie für Orgel über den Choral "Ein feste Burg ist unser Gott". Mit R. Schumanns "Missa Sacra" für Chor und Orgel fand ein großartiger Konzertabend ein würdiges Ende. Minutenlanger Applaus belohnte die Künstler ... Langenau aktuell vom 26.11.2015 |
l Vocal-Ensemble Hochwang mit dem Lob der Orgel l Das große Lob des Abends ... gebührt jedoch nicht nur dem Instrument, sondern auch dessen Organisten Friedrich Fröschle sowie dem kleinen, aber feinen Chor unter der Leitung von Verena Schwarz. Am Anfang stand jenes "Laudes Organi" des Ungarn Zoltán Kodály ... Bereits in diesem Werk war sowohl die klangliche Qualität des Chores als auch Fröschles spieltechnisches Können zu hören, das in Max Regers Choralfantasie über "Ein feste Burg ist unser Gott" noch mehr gefordert war. Dort konnte der Organist seine Virtuosität voll ausleben... Höhepunkt war jedoch Robert Schumanns selten gehörte "Missa Sacra"... Wunderbar, wie Chor und Organist die Zuhörerschaft in ihren Bann zogen. Verena Schwarz' umsichtiges und einfühlsames Dirigat führte den Chor und die drei Solisten des Ensembles, die an verschiedenen Stellen der Messe ihren Auftritt hatten, sicher durch das anspruchsvolle Werk. Ein genussvoller Abend, der einmal mehr das hohe Niveau des Vocal-Ensembles Hochwang zum Leuchten brachte. |
l Überzeugend: Das Hochwanger Vocal-Ensemble l Ein weiterer Höhepunkt bei den Wiblinger-Bachtagen: Das Vocal-Ensemble Hochwang überzeugte am Freitag in der Söflinger Christuskirche mit großer Kultiviertheit und Ausgeglichenheit. Es war der elfte Konzertabend der diesjährigen Wiblinger Bachtage, und das Programm bot vieles auf, was Rang und Namen besitzt in der Jahrhunderte alten Geschichte von Psalmvertonungen und Motetten, von früher Mehrstimmigkeit und Polyphonie. Gleichberechtigt stehen Kompositionen geistlicher Werke und weltlicher Dichtung nebeneinander...... Das eigentliche Kontrastprogramm bot ... die Solovioline Ulrich Gröners, der drei Fantasien aus der Feder Georg Philipp Telemanns vortrug. ... Professor Gröner spielte Telemanns Musik differenziert, aber auch stets mit kräftigem Aufstrich. Das Vocal-Ensemble Hochwang konnte mit seiner Leistung überzeugen. Chorleiterin Verena Schwarz gelang es ..., ihre Sängerinnen und Sänger in schöner Balance zu halten... |
l Vocal-Ensemble Hochwang mit Liebeslyrik l Es ist immer wieder ein Genuss, ein Konzert mit dem Vocal-Ensemble Hochwang zu erleben. Die 21 Sängerinnen und Sänger verfügen über eine Klangkultur, die bei nicht professionellen Chören selten anzutreffen ist. ... Unter der umsichtig zupackenden Leitung von Verena Schwarz waren die anfänglich noch etwas aufdringlichen Töne im Sopran rasch vergessen. Die Beweglichkeit des Chores, das rasche Wechseln von mittelalterlichem Madrigal zu englisch romantischem Chorgesang, die verschiedenen Aufstellungen für vielstimmige oder doppelchörige Lieder - das alles bewältigte der Chor bewundernswert und ohne Mühen. ... Nicht immer lagen den Chorstücken originale Texte aus dem Hohenlied zugrunde, manchmal waren es auch Nachdichtungen oder Paraphrasen, dem Zeitgeschmack entsprechend, doch immer gelang dem Vocal-Ensemble der Vortrag mit großem Enthusiasmus und Schönklang. Nach jeweils fünf Liedern spielte Joseph Kelemen gewohnt ausgezeichnet etwas Passendes auf der Orgel. Als Zugabe gab es von Edward Elgar eine launige "Serenade" nach einem russischen Gedicht. (Gottfried Lothar) |
l Sakrale Erotik l ... Zum „Musikalischen Frühling im Schwäbischen Barockwinkel“ brachte Chorleiterin Verena Schwarz ihr 21-köpfiges Vocal-Ensemble Hochwang und zwölf Komponisten mit 18 Hoheliedvertonungen in die St. Martinskirche Günzburg. Als Meister an der Orgel präsentierte sich zwischen den Chordarbietungen der in Budapest geborene Ulmer Organist Joseph Kelemen. Mit einer umfangreichen CD-Einspielung deutscher Orgelmeister des 17. Jahrhunderts verschaffte er sich bei der internationalen Fachwelt bereits hohes Ansehen, an der Orgel der St. Martinskirche verhalf er der Reinheit kontrapunktischer Strukturen, den fugalen Verstrickungen und dem ehernen Modulationsglanz dreier Komponisten dieser Epoche zu einem beeindruckenden Hörerlebnis, wobei nicht zuletzt die ungewöhnliche Farbgebung durch ungewöhnliche Registrierung seiner Rhetorik Geltung verlieh. Die unvergleichliche Strahlkraft, die Frische und Natürlichkeit, die fulminante Virtuosität und sinnlich leuchtkräftige Figurationsfähigkeit, mit der dieses Vocal-Ensemble geradezu lustvoll und mit dramatischem Esprit alle Herausforderungen meistert, ist zwar hinlänglich bekannt, kann aber nicht oft genug wiederholt werden. Fast ein Stück Filmmusik aus dem Mittelalter: Melchior Francks brodelnder Lustgarten, ein „Brunnen lebendigen Wassers“. Klingt wie eine Apotheose frühbarocker Wellness: Palestrinas von stimmlich hellem Licht beschienenen Granatbäume, Heinrich Schütz’ sakrale Erotik, frühlingspoetische, chorisch amüsante Verführungsversuche nach Ping-Pong Art – aber die Schöne, sie kommt halt nicht. Eine interessante, barock-neuzeitliche Mischung das „Tota pulchra es“. Verena Schwarz teilte für die vokale Preisung der „Lieblichkeit deiner Brüste“ ihren gemischten Chor in „Honig und Milch“, stellte Adrian Willaerts Barockfassung männlich sonorer Polyphonie, die kristallin leuchtenden Sopranstimmen in Maurice Duruflés ohne jede Süßlichkeit bezaubernden Neuzeitklanglichkeit gegenüber. Edward Elgars berauschend faszinierende Seelendramen, Healy Willans lediglich auf finalen Wohlklang reduzierte melodische Enthaltsamkeit und Thomas Tomkins effektvolles Herzschlagpochen beim Berglauf zum Glück, sie machen die musikalisch neuzeitliche Liebe kompatibel mit dem Puls der Zeit. Und das Vocal-Ensemble Hochwang verlieh dazu Originalität, poetische Frische und stimmliche Bravour, mit neunzig Minuten Chorgesang energiegeladener Faszination. (von Helmut Kircher) |